Lade Fotos und Videos von Polizeieinsätzen hoch

Wir werden die Fotos/Videos fuer dich anonymisieren und Auswerten.

Filmt Polizeieinsätze!

Wenn euch Beamt*innen daran hindern oder gar euer Gerät entwenden wollen, argumentiert bestimmt, laut und kurz:

  • Das dokumentieren von Einsätzen ist grundsätzlich erlaubt. Das dürfen Sie nicht verhindern, wenn die Aufnahmen nicht veröffentlicht werden.
  • Ich filme ohne Ton. Ich filme ohne Porträt-Aufnahmen. Ich habe nicht vor, die Aufnahmen zu veröffentlichen.
  • Ich halte die Situation fest, um ein Beweismittel für die Staatsanwaltschaft bereitzustellen.

  • Wenn ihr euch nicht durchsetzen und euer Gerät nur behalten könnt, wenn ihr es nicht mehr auf die Polizei haltet, nehmt es runter und lasst die Aufnahmen weiter laufen.

    Wenn euch Geräte weggenommen wurden:

  • fordert ein Beschlagnahmeprotokoll. Verlangt einen Nachweis darüber.
  • legt Beschwerde ein und besteht darauf, dass diese schriftlich aufgenommen wird. Verlangt einen Nachweis darüber.
  • unterschreibt nichts.
  • erfragt die Namen der Beamt*innen und den Dienstausweis, um diese zu überprüfen.
  • legt ggf. hinterher Dienstaufsichtsbeschwerde ein.

    Motivation

    Gerade in Zeiten massiv zunehmender Überwachung und zu häufig auftretender Übergriffe, Misshandlungen und anderer rechtswidriger Verhaltensweisen der Polizei sollten Polizeieinsätze immer dokumentiert werden. Auch ohne Beweismaterial sollten solche Vorfälle bei unabhängigen Stellen gemeldet werden, z.B. bei unserer Initiative, unabhängig davon, ob weitere Schritte gegen die Verantwortlichen geplant sind oder nicht.Eine Veröffentlichung von dokumentierter Polizeigewalt in sozialen Netzwerken kann Druck durch das Interesse der Öffentlichkeit erzeugen, Diskussionen anfachen und die Notwendigkeit aufzeigen, die Polizeibefugnisse einzuschränken. Wenn zudem juristisch erfolgreich gegen Polizeigewalt vorgegangen werden soll, sind Beweise notwendig, z.B. in Form technischem Material. Es gibt Verfahren, in denen Betroffene von Polizeigewalt die Übergriffe der Polizei und ihre Lügen vor Gericht nur beweisen und ihrer eigenen Strafverfolgung entgehen konnten, weil sie unbemerkt eine Aufzeichnung von der Situation gemacht hatten. Aufnahmen von Einsätzen sehen wir daher als notwendig an, um Voraussetzungen dafür zu schaffen, Polizeigewalt bekannt zu machen und Konsequenzen zu ermöglichen.